Allgäu

Sightseeing im Allgäu

Alle Highlights der Region auf einen Blick

Die 5 besten Sehenswürdigkeiten im Allgäu

Das Allgäu - das grüne Herz im äußersten Südwesten Bayerns wurde von der Natur mit einem besonders hohen Maß an Schönheit und Vielfältigkeit bedacht. Von den sattgrünen Wiesen und Almen, auf denen im Sommer Kühe glücklich ihr Gras abzupfen, über die im Sonnenlicht funkelnden Bergseen bis zu den über 2000 Meter hohen Berggipfeln der Allgäuer Alpen, die sich entlang der Grenze zu Österreich bis in die Wolken hinein erheben. Für naturbegeisterte Leute gibt es viel Sehenswertes im Allgäu zu entdecken. Doch damit nicht genug, denn kulturell wartet die Region ebenfalls mit eleganten Prachtbauten und historischen Orten auf, die zurückgehen auf die Zeit als Bayern noch ein Königreich war. Schon die damaligen Herrscher wussten von der Schönheit dieses Fleckchens und errichteten dort die Domizile ihrer Regentschaft. So findet sich bis heute eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten im Allgäu, die jedes Jahr rund vier Millionen Touristen anziehen. Wir stellen Ihnen die schönsten Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele im Allgäu vor und verraten, was man im Allgäu sehen muss!

Das sind die schönsten Ausflugsziele und Attraktionen im Allgäu

1. Das Kleinwalsertal

Auf der Liste der Orte, die Sie im Allgäu besuchen sollten, steht überraschenderweise eine kleine Region, die vollständig auf österreichischem Gebiet liegt - das Kleinwalsertal mit dem Hauptort Mittelberg. Auf drei Seiten von hohen Berggipfeln umgeben, ergibt sich hier eine geografische Besonderheit, die auch erklärt, warum wir das Tal noch zum Allgäu hinzuzählen. Das Gebiet ist nämlich eine funktionale Exklave von Österreich, da es nur über die Bundesstraße 19 ab Oberstdorf angefahren werden kann. Alle Österreicher, die dort wohnen, müssen daher zunächst die deutsche Staatsgrenze passieren, nur um dann wieder nach Österreich zu fahren. Dies führte auch zu einigen Kuriosa, um rechtliche Belange zu vermeiden. So haben Polizei und Rettungsdienst dort eigene Wachen und die Region zählt zum Zollgebiet von Deutschland, um den reibungsfreien Warenaustausch mit Bayern zu ermöglichen. Trotz dieser bürokratischen Hindernisse ist das Kleinwalsertal heute Österreichs drittgrößte Tourismusregion. Viele Berge wie das Walmendinger Horn, der Große Widderstein oder die Kanzelwand laden zum Wandern ein und sind im Winter vom Skisport geprägt. Zudem beginnt hier der Lauf der Breitach, die sich aus den Bergquellen speist.

Kleinwalsertal

2. Der Breitachweg

Der Weg der Breitach führt aus dem Kleinwalsertal hinaus über die bayerische Landesgrenze hin nach Tiefenbach, einem Ortsteil der Gemeinde Oberstdorf. Hier hat sich der Bach im Laufe der zurückliegenden 10 000 Jahre, nach dem Ende der Würm-Eiszeit, nach und nach tief in das Gestein eingegraben und so eine der tiefsten Felsschluchten Mitteleuropas geschaffen.

Heute begeben sich jährlich rund 300 000 Besucher in die über 150 Meter tiefe Breitachklamm, die teils so eng ist, dass man die Felswände mit beiden Händen erreichen kann. Ein gut ausgebauter Wanderweg führt auf einer Länge von 2,5 Kilometern den wilden Flusslauf entlang und ermöglicht spektakuläre Fotoaufnahmen von reißenden Stromschnellen und der emporsteigenden Gischt des Wassers. Gerade an heißen Sommertagen finden Sie hier eine wohltuende Abkühlung. Da der Steig durch die Klamm gut ausgebaut ist und relativ eben verläuft, ist er auch für Familien mit Kindern geeignet sowie für Leute, die nur eine moderate Ausdauer haben. Dennoch sollten Sie auf festes Schuhwerk und angepasste Kleidung achten, um Unfälle in der Klamm zu vermeiden.

Breitachklamm im Allgäu

3. Die Buchenegger Wasserfälle bei Oberstaufen

Wenn Sie von der Wanderung durch die Breitachklamm begeistert sind, dürfte auch ein Ausflug zu den Buchenegger Wasserfällen in Ihrem Interessensgebiet liegen. Auf dem Gemeindegebiet von Oberstaufen gelegen, hat sich hier die Weißach kaskadenförmig in den Felsboden eingeschnitten, um zunächst in einen kleinen Tobel und gleich darauf nochmals rund 30 Meter in die Tiefe zu stürzen.

Die Buchenegger Wasserfälle sind aber mehr als nur ein hübsches Fotomotiv am Ende einer Wanderung. Abenteuerlustige Leute finden hier ihr Glück, denn am Bach hat sich die Tradition des Gumpenspringens etabliert. Bei ausreichend hohem Wasserstand können Sie von den Klippen beidseitig des Wasserfalls aus variabler Höhe einen Sprung ins kalte Nass wagen. Beachten Sie jedoch, dass dies nur von geübten Personen ausgeführt werden sollte und es bereits zu Unfällen bei zu niedrigem Wasserstand gekommen ist. Etwas Vorsicht ist bei diesem Ausflug daher geboten.

Buchenegger Wasserfälle

4. Der Große Alpsee

Wesentlich ruhiger geht es am Großen Alpsee westlich von Immenstadt im Allgäu zu. Der 2,5 Quadratkilometer große Natursee in den nördlichen Allgäuer Alpen gehört zu den saubersten Seen in ganz Bayern und besticht durch seine malerische Lage umgeben von sattgrünen Hügeln und den Berggipfeln im Hintergrund. Die Natur um den See ist vielfältig und nur dezent durch den Menschen beeinflusst, da fast das gesamte Areal um die Uferlinie herum in ein 827 Hektar großes Landschaftsschutzgebiet umgewandelt wurde. Auf dem See können Sie mit Segelbooten und Kanus paddeln und am Südwest-, Südost-, und Ostufer befinden sich eigens angelegte Badestellen. Zudem liegt dort auch ein Campingplatz, falls Sie sich für einen längeren Aufenthalt in der Natur entscheiden und eventuell in der Region wandern oder eine Radtour unternehmen möchten.

Großer Alpsee

5. Schloss Neuschwanstein und Schloss Hohenschwangau

Für den kulturell und geschichtlich interessierten Urlauber stehen im Allgäu zwei der wohl prachtvollsten Schlösser Deutschlands. Schloss Neuschwanstein und das weniger bekannte Schloss Hohenschwangau. Beide befinden sich unweit voneinander in Sichtweite auf Felsplateaus nahe der Stadt Füssen. Neuschwanstein wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig den Zweiten errichtet und bot nach damaligen Maßstäben den modernsten Standard der Technik mit elektrischem Licht und fließendem Wasser.

Das Märchenschloss bei Füssen beeindruck mit seiner weißen Fassade und den vielen Spitzen. Vielleicht kommt es Ihnen ja aus Disneyfilmen bekannt vor, denn Walt Disney ließ sich für das Logo seines Filmstudios von genau jenem zauberhaften Bau inspirieren. Die Vorfahren Ludwigs des Zweiten residierten bereits im älteren Schloss Hohenschwangau. Mit seiner sattgelben Fassade und den Ziegeldächern mutet es beinahe südländisch an und auch der barocke Garten leistet seinen Beitrag dazu. Bei einem Rundgang durch den Bau werden Sie von den lichtdurchfluteten Räumen mit künstlerisch eingesetztem Buntglas ins Staunen versetzt und natürlich von der traumhaften Aussicht ins Allgäu. Das beste Fotomotiv für beide Schlösser finden sie auf der unweit entfernten Marienbrücke ein Stück südlich über einem Tal gelegen. Dieses Ausflugsziel wird die ganze Familie begeistern!

Schloss Neuschwanstein

FAQ – Sehenswertes im Allgäu


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