Sehenswürdigkeiten in Bremen

Sightseeing in Bremen

Sehenswertes & Attraktionen der Stadt auf einen Blick

Die 10 besten Sehenswürdigkeiten in Bremen

Die Hansestadt Bremen zählt zu den Top 10 Städtereisezielen in Deutschland. Mit ihrem Reichtum an Kultur und Geschichte sowie den vielen gemütlichen Einkehrmöglichkeiten ist das kein Wunder.

Wir zeigen Ihnen, was Sie bei Ihrem Kurzurlaub in Bremen auf keinen Fall verpassen sollten und nehmen Sie mit zu den schönsten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen.

1. Bremer Stadtmusikanten

Einfach omnipräsent sind die berühmtesten Repräsentanten Bremens, nämlich die Bremer Stadtmusikanten. Sie sind nicht nur in der Böttcherstraße, am „Sieben-Faulen-Brunnen“ und im Schnoorviertel zu finden, sondern auch als Karussell und Kletterfigur. Die aber wohl bekannteste Darstellung der Vier befindet sich nahe dem Rathaus. Rund 2 Meter hoch erinnert die 1953 von dem Bildhauer Gerhard Marcks errichtete Skulptur an das Märchen der vier alten Tiere, die sich - von ihren Herren schlecht behandelt - zusammentaten, um nach Bremen zu ziehen und dort Stadtmusikant zu werden.

Bremer Stadtmusikanten
Tipp:

Es soll Glück bringen, die Beine des Esels zu umfassen. Wichtig ist dabei jedoch, beide Beine zu umklammern. Wer nur ein Bein umschlingt, enttarnt sich als Bremen-Laie und soll geringere Chancen haben, dass sich der zuvor gedachte Wunsch erfüllt.

2. Sieben-Faulen-Brunnen

Auch einem anderen Märchen wird in der Stadt Bremen gedacht und wieder geht es um Arbeit und um die Suche nach Glück in einem anderen Teil der Welt. Die Rede ist von den vermeintlich „Sieben Faulen“, allesamt Brüder, die keine Lust hatten, auf dem wenig ertragreichen Ländereien ihres Vaters zu arbeiten. So zogen sie in die Welt und lernten auf ihrer Reise allerhand Nützliches zur Effizienzsteigerung in der Landwirtschaft. Zurück auf dem Hof ihres Vaters wendeten sie das gelernte Wissen gleich an. Auch wenn sie damit sehr erfolgreich waren, trafen sie bei ihren Nachbarn eher auf Unverständnis. Die erleichterten Arbeitsumstände waren für diese nur ein weiterer Beweis, dass die „Sieben Faulen“ kein Interesse an echter, harter Arbeit haben.

An dieses Märchen bzw. seinen Schriftsteller Friedrich Wagenfeld erinnert der Sieben-Faulen-Brunnen von Bernhard Hoetger. Sie finden ihn im Handwerkshof der Böttcherstraße.

3. Böttcherstraße

Die eben erwähnte Böttcherstraße ist eines der schönsten Sehenswürdigkeiten Bremens. Schon im Mittelalter gehörte diese Passage zu einer der Hauptstraßen der Stadt. Im Laufe der Zeit wurde die für die Herstellung von „Bottichen“ bzw. Fässern bekannte Straße jedoch ihrem Verfall überlassen, bis schließlich Anfang des 20. Jahrhunderts der Bremer Kaufmann und Erfinder der Marke Kaffee HAG Ludwig Roselius einen großen Teil der alten Gebäude kaufte und diese im Stile des Expressionismus renovierte. Dank dieser einzigartigen Arbeit entstand ein Straßenzug mit pittoresken Backsteinhäusern, welche heute gemütliche Cafés, Geschäfte und Museen beherbergen. Zu den bekanntesten Museen gehören dabei das Roselius Haus und das Paula Modersohn-Becker Museum.

4. Schnoorviertel

Ähnlich geschichtsträchtig kommt das Bremer Schnoorviertel (Kurzform: Schnoor) daher. Es befindet sich unweit der Weser und gilt als ältestes, bei vielen auch als schönstes Viertel, in Bremen. Seine Schönheit kommt nicht nur durch das Antlitz der Original-Häuser aus dem 15. bis 19. Jahrhundert, sondern auch durch seine verwinkelten, autofreien Gassen, in denen sich viele Cafés, Kneipen, Handwerksbetriebe, Galerien und Läden befinden.

Übrigens: Der Name "Schnoor" stammt vom mittelniederdeutschen Wort "Snoor", was so viel wie "Schnur" bedeutet, und bezieht sich auf die eng aneinander gereihten Häuser, die aneinander gereiht wie Perlen an einer Schnur wirken. Einen Besuch dieses schönen Viertels dürfen Sie sich in der Hansestadt nicht entgehen lassen.

Schnoorviertel
Wissenswertes:

Der Name „Schnoor“ leitet sich übrigens von „Schnur“ ab. Dieses ist eine Anspielung auf die wie an einer Schnur aufgereihten kleinen Häuser.

5. Rathaus mit Roland

In der Auflistung der schönsten Sehenswürdigkeiten Bremens darf natürlich auch das Rathaus inkl. seiner Roland Statue auf dem Marktplatz nicht fehlen. Das zwischen 1405 und 1410 errichtete Gebäude besticht vor allem durch seine aufwändig verzierte Fassade. Diese wurde nämlich im 17. Jahrhundert erneuert und mit zahlreichen Figuren, darunter Kurfürsten, Philosophen und biblischen Persönlichkeiten, verziert. Aber auch das Innere des Rathauses ist sehr sehenswert. Besonders hervorzuheben ist dabei die obere Rathaushalle mit ihren historischen Schiffsmodellen sowie der Ratskeller. Letzterer ist mit seinen 600 Jahren einer der ältesten Weinkeller Deutschlands. Heute sind hier ebenfalls ein Weinhandel und eine Gaststätte untergebracht.

Vor dem Bremer Rathaus wartet mit dem Roland ein weiteres Highlight. Diese zehn Meter hohe Statue repräsentiert genau wie Roland-Statuen in anderen Städten die freien Markt- und Handelsrechte der Stadt Bremen.

Seit 2004 gehören Roland und Rathaus zum UNESCO Weltkulturerbe.

6. Schlachte

Mit Handel im weitesten Sinne hat auch unsere nächste Bremer Sehenswürdigkeit, die Schlachte, zu tun. Sie wurde einst als Seehafen genutzt, war dann aber im 19. Jahrhundert schlichtweg zu klein. So nahm die Anzahl an „Schankwirtschaften“ stetig zu, heute ist die Schlachte das Ausgehviertel schlechthin mit zahlreichen Cafés, Restaurants und Cocktailbars.

Auch viele Events und Veranstaltungen finden an der Schlachte statt. Jeden Samstag im Sommer gibt es z.B. Live Musik und Flohmarkt. Im Winter lockt ein maritimer Weihnachtsmarkt mit Shantychor, Gauklern und historischem Handwerk.

Schlachte

7. Die Überseestadt

Das architektonisch modernere Pendant stellt die Überseestadt im Stadtteil Walle dar. Ähnlich wie in der Hamburger Hafencity wurde das Gelände rund um die alte Hafenanlage in ein innovatives Viertel mit modernen Wohngebäuden, Cafés, Restaurants und Geschäften umgewandelt. Ein besonderes Architektur-Highlight ist der Wesertower. Das im Jahre 2010 von dem Architekten Helmut Jahn erbaute Gebäude ist mit seinen 82 Metern das höchste Bürohaus in der Hansestadt.

Vor dem Weser Tower ist eine Grünfläche, von der aus sich die Weser betrachten lässt. Dieses ist vor allem abends sehr schön, wenn die gläserne Fassade mit LED-Leisten beleuchtet wird.

8. Universum® Bremen

Noch einen Tick futuristischer geht es allerdings im Universum® Bremen zu. Das wie eine Muschel oder Wal aussehende Gebäude beherbergt eine einzigartige Wissenschaftsausstellung auf 4.000 Quadratmetern. Mit rund 300 Exponaten aus den Bereichen Mensch, Technik und Natur können kleine und große Wissens-Fans so einiges lernen. Zu den Highlights zählen eine riesige Kugelbahn, ein Lügendetektor, ein Erdbebensofa und eine Tastgalerie.

Bei Familien sehr beliebt sind auch der Kinderbereich „Milchstraße“ sowie die zweimal täglich stattfindenden Science Shows.

Öffnungszeiten & Preise:

Mo-Fr 09:00 bis 18:00 Uhr, Sa- So 10:00 bis 18:00 Uhr; Tagesticket Erwachsene 16 €, ermäßigt und Kinder ab 6 Jahren 11 €

9. Kunsthalle Bremen

Meisterwerke aus über 600 Jahren Geschichte lassen sich in der Kunsthalle Bremen bestaunen. Hier erleben Sie bedeutende Werke alter Meister, aber auch impressionistische Kunst und Oeuvre der klassischen Moderne sowie Medienkunst. Zu den bekanntesten hier ausgestellten Künstler zählen Größen wie Dürer, Monet, van Gogh, Beckmann und Cage. Auch über die Grenzen Bremens bekannt ist vor allem das Kupferstichkabinett. Mit über 200.000 Handzeichnungen und Drucken zählt dieses zu den bedeutendsten seiner Art.

Möchten Sie sich vorab einen Eindruck der Kunsthalle verschaffen, so können Sie sie auch online über Google Arts & Culture besuchen. Hier sind 22 Ausstellungsräume mit über 200 Werken virtuell begehbar.

Öffnungszeiten & Preise:

Mi-Fr 10:00 – 18:00 Uhr, Di bis 21:00 Uhr, Mo geschlossen; Tagesticket Erwachsene 10 €, ermäßigt 5 €, Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

10. St. Petri Dom

Eines der markantesten Wahrzeichen Bremens ist ohne Zweifel auch der St. Petri Dom auf dem Marktplatz der Bremer Altstadt. Seit über 1200 Jahren befindet sich an dieser Stelle eine Kirche, sie ist somit aus dem Stadtbild Bremens gar nicht mehr wegzudenken. Die erste Variante des Doms stammt wahrscheinlich aus dem Jahre 789. Im 11. Jahrhundert folgte dann eine dreischiffige Basilika, die die Grundstruktur des Gebäudes vorgibt. Später im gotischen Stil umgebaut und schließlich nach Bombenangriffen im zweiten Weltkrieg restauriert, besteht die heutige Variante seit 1985.

Etwas unheimlich ist der sich im Dom befindliche Bleikeller. Dort finden sich die mumifizierten Leichen von 8 Menschen, welche in ihren offenen Särgen begutachtet werden können. Unter den Mumien ist ein Offizier aus dem Dreißigjährigen Krieg mit einer Kugel im Rücken und der letzte schwedische Verwalter des Doms, Georg Bernhard von Engelbrechten.

St Petri Dom
Preise & Führungen:

Der Eintritt in den Hauptbereich des Doms ist frei, Turm, Bleikeller und Dom-Museum kosten zwischen 1 und 6 €; Führungen finden jeden Freitag und Samstag um 12:30 Uhr oder zu einem zuvor gebuchten Wunschtermin statt.


Häufig gestellte Fragen zu Sehenswürdigkeiten in Bremen

  • Was sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Bremen?

    Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Bremen zählen die Skulptur mit den Bremer Stadtmusikanten, die Böttcherstraße, das Schnoorviertel, der Marktplatz, die Schlachte, das Rathaus mit Roland, der St. Petri Dom und das Universum® Bremen.

  • Welche Sehenswürdigkeiten in Bremen eignen sich für einen Besuch mit Kindern?

    Ein besonderes Highlight für kleine Forscher ist das Universum®. Aber auch das Figurentheater „Mensch, Puppe!“ und die Bonbonfertigung in der der Böttcherstraße sind einen Besuch wert. Der Bürgerpark bietet Outdoor-Erlebnisse mit einem großen Spielplatz, einem Tiergehege, einer Minigolfanlage und einen Ruderbootverleih. Im Café Sand kann im Sommer Strandfeeling genossen werden. Fußball-Fans haben sicherlich auch an einer Werder-Stadionführung großes Interesse.

  • Was sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Bremen?

    Rund um Bremen lässt sich wunderbar Radfahren. Besonders beliebt sind dabei der Wümmeradweg, der Weser-Radweg und der Mönchsweg. Für kulturell Interessierte bietet sich ein Ausflug in die Künstlerdörfer Fischerhude und Worpswede an.

  • Welche Museen sollte man sich beim Bremen Besuch nicht entgehen lassen?

    Bei einem Besuch in Bremen gibt es einige tolle Museen, denen Sie sich widmen können. Das Überseemuseum präsentiert Natur- und Völkerkunde, die Kunsthalle Bremen zeigt europäische Kunst von verschiedenen Epochen, das Universum Bremen bietet interaktive Ausstellungen zu Wissenschaft und Menschheitsentwicklung und im Focke-Museum erlebt man Kunst- und Kulturgeschichte. Dann wäre da noch das Bremer Geschichtenhaus, welches Besucher mit auf eine interaktive Reise durch die Geschichte der Stadt nimmt.

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